Dienstag, 28. April 2009

Zweiter Akt

Es ist 10 Uhr abends und das Unglaubliche ist passiert- ich bin mit meiner Ausarbeitung fast fertig! Kleinigkeiten müssen noch überarbeitet werden, das Layout verbessert.. Den ganzen Tag habe ich dran gesessen. Die Analysen sind nicht perfekt, aber FERTIG! Kurzes Überarbeiten, schnell noch Deutsch planen, und mein Schlaf ist gerettet!

Doch dann rufe ich meine SU-Seminarleiterin an, um 3 kleine Fragen zu klären. Nach 30 Minuten habe ich einen Zettel voller Worte und Pfeile und Sternchen. Ständig sagte sie: "Und bei der Didaktik schreibst du noch das und das. .... Und dann natürlich in der Methodik kurz XY. ... Und wenn die Schüler dann das und das machen, dann gibst du den und den Impuls. Das musst du dann auch noch in die Didaktik schreiben. ...... Den Topfgarten gab es schon in der Antike, schreib das auch in die Sachanalyse. ...... Und in der Folgestunde machst du dann das und das. Und am Donnerstag machst du noch dies und jenes, wenn du Zeit hast, aber die hast du ja nicht. .... Nein, das lass besser weg. ..... Aber DAS MUSS in die Didaktik.... Schreib noch in die Methodik, wieso die das zeichnen sollen. .... Und in die Didaktik, was Zeichnen bringt. ... NEIN, Begriffe NIE mit auf die Zeichnung schreiben! Das machst du dann extra, an der Tafel. Schreib, dass die Begriffe in der Folgestunde gesammelt werden. Du greifst die kindlichen Begriffe auf und erweiterst sie durch Fachbegriffe. ... Dann fragst du die Kinder, was ihnen beim Zeichnen Schwierigkeiten gemacht hat. Das ist dann ein Impuls, eine Aufforderung an die Kinder, sich verbal zu äußern. ... Schreib das in die Didaktik ... Und halte einen Tuschkasten bereit, falls eine Gruppe das malen will. ... Stelle in der Methodik Alternativen für die Schlussphase vor, mit Vor- und Nachteilen. .. Ja, Methodik und Didaktik sollten nur je so eine Seite sein. .... animistisches Verhältnis.... und 2 Pinsel ...... die Zeichnungen kannst du für die Kinder abfotographieren ... ein Fußgarten ist auch eine tolle Sache ..... Da kannst du Helmut Schreier zitieren, wie "schreien" ..... Da kannst du mich zitieren ...... genetisch .... Ganzheitlichkeit ... ökologische Verzahnung ....."


UND. SO. WEI. TER. UND. SO. FORT.

Argh!

Wenigstens liegt der Heulkrampf jetzt schon hinter mir. Ich kann/ muss jetzt beide Analysen nochmal komplett umschreiben.
Und habe keine Ahnung, wie ich Ordnung in dieses Wirrwarr bringen soll. Und ob "da können sie mich zitieren" reicht, um auch meine Pädagogik-Seminarleiterin zu überzeugen. Und ob dieser der ganze Quark überhaupt gefallen wird.
Und ich habe gerade meinen Optimismus verloren, dass die Stunde schon toll werden wird.
Ich sehe gerade alles den Bach runter gehen.
Ich hasse Pflanzen!
Ich hasse Menschen!
Ich hasse den Zettel mit der schwarzen Schrift und den vielen Pfeilen und Sternchen.
Ich muss noch Erde abfüllen.
Ich trinke gleich meine 4. Tasse Kaffee.
Ich muss noch Deutsch planen.
Ich muss noch die Lernziele formulieren.
Ich muss noch die Arbeitsaufträge formulieren.
Ich habe morgen 5 Stunden Unterricht.
ICH DACHTE, ICH WÄRE FAST FERTIG!

Montag, 27. April 2009

Autos rauschen, Blätter wehen




Schnell mal den Niels angerufen und gesagt, dass ich gern mal live sehen würde, aber nur noch ne Woche hier bin. Und schwuppdiewupp da war er.

Das wäre doch gelacht..

Gharg!

Gespräch zum Ausbildungsstand, mit allen 4 Seminarleitern.
Dabei kommt heraus, dass der Termin für meinen ersten "großen" Unterrichtsbesuch nicht klappt, weil alle nur an geschätzten 1,5 Tagen pro Woche können.
Und es wird auch bis zu den Sommerferien nicht klappen. Letzte Möglichkeit- mein Besuch übermorgen. Es reicht ja nicht, dass schon mein 15-köpfiges Pädagogik-Seminar da sein wird.
Aber ich denke mir "Hey, die Stunde habe ich ja schon etwa im Kopf, die wird toll, muss ich halt nur ein bisschen ausführlicher ausarbeiten." Also sage ich JA.
Meine Sachunterrichts-Seminarleiterin bietet mir netterweise an, uns kurz zusammen zu setzen, um die Stunde zu besprechen. Cool.
Von wegen. Sie wirft meine Stunde komplett über den Haufen (obwohl sie wirklich gut geworden wäre) und gibt mir neue Ideen, andere Ideen, ihre Ideen.
Jetzt muss ich bis Donnerstag- nein, bis MITTWOCH (denn dann muss ich die Planung abgeben) nicht nur eine 6-seitige ausführliche Ausarbeitung abgeben, sondern auch noch 2 komplett neue Stunden planen. Eine für Mi. zum Vorbereiten, und dann die Vorführstunde am Donnerstag.
Und dafür Blumenzwiebeln und -knollen und -erde und -töpfe und -krams besorgen und hoffen, dass alles klappt, obwohl ich selbst noch nicht ganz durchsteige.

Wie gut, dass ich da noch die Abschiedsworte meiner Pädagogikleiterin im Kopf habe: "Wenn die Stunde dann aber nicht so gut klappt, dann ist das Ihre Verantwortung."

Wartet kurz, es hat geklingelt, dass wird der Wahnsinn sein, der mich besuchen kommt.

Freitag, 24. April 2009

Joey Cape (Lagwagon, Bad Astronaut) im Bei Chèz Heinz



Anfang April waren Meike, Jan und ich bei einem besonderen Singer-Songwriter-Konzert im Bei Chèz Heinz (Hannover). Es gaben sich die Ehre:

Chad Rex
Jon Snodgrass
Joey Cape

Das Konzert dauerte unglaubliche 3 Stunden, immer war mindestens einer der drei auf der Bühne und unterhielt uns mit Blödsinn, Anekdoten und natürlich Musik. Ich erinnere mich gerne an einen schönen Abend mit sehr sympathischen Menschen, vor und auf der Bühne. "Joey Cape is still small." *suchashame*
Die drei führen ein Videotagebuch ihrer Tour, den Beitrag zu Hannover findet ihr hier:

Samstag, 18. April 2009

In einer anderen Welt...

Ha. Verzeiht die lange Abwesenheit. Ich dachte, ich hätte mein Passwort vergessen. Aber dann war es doch das, welches ich auch sonst meistens benutze.. Tz, wieso hat das die letzten Male nie geklappt? Seltsam, seltsam.

Hmmmmmm... heute auf der Rückfahrt von der Arbeit hatte ich mindestens 2 Ideen, über die ich schreiben wollte... Was war das bloß noch?

Ach ja, eins fällt mir grad ein:

Stellt euch vor, dass an jedem Tag genau die Temperatur herrschen würde, die dem Datum entspricht. An jedem 1. des Monats wäre es also immer 1°C. An jedem 20. 20°C usw.
Dann hätten wir nie Schnee!
Und nur an 7 Tagen 31°!
An je 11 Tagen wären es 29 oder 30°. (Außer in Schaltjahren- da hätten wir an 12 Tagen 29°.)

Und man könnte sich zwar nach und nach an die wärmeren Temperaturen gewöhnen, hätte aber an jedem Monatsanfang wieder einen Temperatursturz von etwa 30°!

Ich weiß nicht, welche biologisch-meterologisch-astrologischen Umstände herrschen müssten, um zu solch einem Wetter zu führen. Aber wie verschieden hätte sich dann die Menschheit entwickelt? Hätten wir uns überhaupt entwickelt, bzw. so weit verbreitet? Schließlich hätten wir ja nichts anbauen können, da die Jahreszeiten fehlen.
Vielleicht ( /bestimmt) wären ganz andere Pflanzen entstanden. Solche, die an diese anderen Bedingungen ideal angepasst wären. Und demzufolge auch andere Tiere. Und andere Menschen, wenn überhaupt.

(Der Gedanke zum letzten Absatz, kam mir eben erst. Die Grundidee aber tatsächlich heute Mittag. Als ich nämlich an einer Temperatur-Uhr-Datums-Anzeige vorbeifuhr, die gerade von "17.4." auf "17°" umsprang. :) )

Mittwoch, 15. April 2009

GI

Ich habe mich heute in der Dusche vom Fitnesstreff gefragt was ausschlaggebender für meinen GI (Gay Index) ist: Die Tatsache, dass ich Schauma samt und seidig benutzte, oder der Moment, in dem mir auffällt, dass sich die Packung des Shampoos sich mit der Farbe meines Duschgels beißt! Vermutlich beides. Aber das mir dann auch noch die Seife runterfällt... schlimm schlimm! Ich werde darüber nachdenken während ich meine Augenbrauen zupfe!

Freitag, 10. April 2009

http://subpool.de

Hildesheims [und bald auch Deutschlands] bekannteste Denker, Schreiber, Kritiker, Helden?!, Querköpfe, Hippies, Macher, Philosophen, ..., ..., ... - haben ihre Kräfte vereint und mischen das Netz auf.

Subpool.de hat das Potential zu euer Browser-Startseite zu werden.

Wir sollten diese Arbeit (denn das ist es) würdigen und bitte alle den Newsletter abonnieren. Außerdem schlage ich vor die Seite in den Blog-Roll aufzunehmen - Es lohnt sich.

Donnerstag, 9. April 2009

MixTape - Ein Tag in Liedern



1. Jupiter Jones - An diesem Morgen (3:50)
2. Kyte - Sunlight (6:04)
3. Kante - Im Ersten Licht (5:29)
4. K's Choice - Breakfast (2:36)
5. Still Serene - Breaking down the walls (3:42)
6. Tony Sly - International You Day (3:35)
7. Feeder - Just The Way Im Feeling (4:22)
8. Cobalt - Auf die Menschen (3:55)
9. Paula - Als es passierte (3:15)
10. Fotos - Nach Dem Goldrausch (3:49)
11. Smashing Pumpkins - Today (3:19)
12. Joey Cape - Move the Car (4:01)
13. Blur - Coffee And TV (5:18)
14. Mikroboy - Traumweltleben (4:04)
15. Maria Taylor - Cartoons and forever plans (2:54)
16. Kevin Devine - Confessional at 6 P.M. (3:55)
17. Phrasenmäher - Im Sog der Breitnis (3:10)
18. Little Man Tate - Man I Hate Your Band (3:38)
19. Hot Hot Heat - Talk to Me, Dance With Me (2:47)
20. Acid Eyeliner - Kissing you in the driveway (acoustic) (3:16)
21. Bitune - Stars are stereo (5:23)
22. The Fray - Ungodly Hour (5:07)
23. Driveblind - Light sleeper (5:12)
24. Ane Brun - Lullaby for GrownUps (2:16)
Hidden: Daniel Kersting - Durch die Nacht (2:52)

Montag, 6. April 2009

Kopfhörer oder eine angewandte Esoterik

Yeah, ein Tech-Beitrag. Toll, wa? Im Ernst, jeder der sich mit Musik beschäftigt (sei es aktiv oder passiv) steht früher oder später vor der Frage, was für Kopfhörer er sich zulegen soll (sei es, weil Nachts um halb 1 die Nachbarin vom Stock unten drunter im Schlafanzug in der Tür steht und recht unmissverständlich zu verstehen gibt, dass sie "endlich schlafen" wolle oder sei es, weil es unterwegs in der U-Bahn doch etwas unhandlich ist, seine 1 Meter Boxen auf den Schultern zu tragen. Ganz zu schweigen von den Anschlüssen. Auch wenn es sicher Eindruck schindet).

Problem: wie findet man in den Myriaden von Angeboten das richtige heraus? In den Laden gehen? Hm, entweder ist das ein Laden ohne Beratung oder einer, den man sich nicht leisten kann. Also gut, das gute alte Internet angeschmissen und sich durch Testberichte geklickt. So richtig was ist nicht dabei, es bleibt nur ein äußerst schaler Beigeschmack und die Erkenntnis, dass wohl jeder was anderes bevorzugt.

Na gut, also eine Mischung aus Preis und Leistung gemacht und dann ein Paar In-Ears bestellt. Komisch. Bin ich es oder sind die Dinger nicht nur unbequem, sondern auch sonst alles andere als berauschend. Also gut, der Ton ist schon toll. Und die Bässe wumsen nur so durch die Gegend, aber vor lauter "sauerstofffrei-vergoldet-entmagnetisiert-Bla-Bla-Bla" lässt es sich nicht verhindern, dass man ALLES hört (also alles: auftreten auf dem Boden, scheuern an der Kleidung etc. pp.).

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin der festen Überzeugung, dass das alles sicherlich für Profis ist und das man mit High-End-Ich-Kann-Mir-Für-Meine-Kopfhörer-Ein-Einfamilien-Haus-kaufen-Kopfhörer sicherlich mehr hört als mit 20 Euro Dingern vom Händler neben an, aber alles dazwischen ist reine Esoterik. Meine Schalenkopfhörer sind toll und waren preiswert (wenn auch ein namhafter Hersteller) und für Unterwegs hab ich ein paar alte weiße Kopfhörer gefunden, die nicht mehr Hergestellt werden aber ein weit besseren Klang haben als die neuen und der Tragekomfort ist weit höher als alles andere, was ich mir in die Hörkanäle stopfen könnte.

Yeah, just my two ¢ aber hey, seien wir mal ehrlich, wenn wir sonst keine Probleme haben, dann besprechen wir doch einfach vergoldete Kupferkabel um noch eine Nuance tolleren Ton zu bekommen (der sich komischerweise nicht nachvollziehen lässt, aber das ist ja ein ganz anderes Problem). Meine Güte bin ich froh, das wieder abgeschlossen zu haben.