Mittwoch, 6. Mai 2009

tempus fugit - die Zeit fliegt dahin

... und momentan fliegt sie nur so an mir vorbei. Kaum begann der Tag, schon ist er wieder vorbei. Ein Schnippsen - und die Woche ist dahin. Schon ist Mai, bald ist Sommer.
Ich fühle mich, wie in einem Film, in welchem der Zeitraffer als Effekt genutzt wird. So als wäre ich dabei und doch nicht involviert.
Ich sehe die anderen Menschen, interagiere auch mit ihnen, bewege mich von Ort zu Ort. Und doch habe ich das Gefühl, ich stünde außerhalb der Zeit, als könnte ich mich selbst von außen betrachten, während ich da so vor mich hin arbeite, Spaß habe ... lebe.
Dann gelingt es mir kurz wieder in die normale Zeit-Raum-Realität zurückzukehren und ich erschrecke mich selbst, weil ich merke, wie ich mit jemandem spreche (dann bleibe ich im Gedankengang stecken), etwas in der Hand halte (das mir daraufhin hinunter fällt) oder mich fortbewege (Und mich im Bus plötzlich ein rastloses Gefühl einnimmt, so dass ich glaube, nicht sitzen bleiben zu können, ohne unsagbaren Schmerzen ausgeliefert zu sein.).
Ein seltsames Gefühl. Unverankert sein. In seiner eigenen Realität dahinzutreiben. Man selbst zu sein, aber sich selbst nicht richtig zu erkennen. Ich und meine Hülle, das sind wohl doch Ebenen, die sich voneinander trennen lassen. Mein Selbstbild und mein Selbst passen nicht mehr genau aufeinander. Und ich find es noch nicht mal negativ, weil mir alles recht leicht fällt.
Das klingt verdammt nach Neurose, wenn ich mal genauer drüber nachdenke.
Oh, das ist der Punkt! Reflexion! Dafür fehlt mir wohl momentan einfach die Zeit, also kommt mein Selbst voran, während mein Selbstbild noch im Zeitloch steckt.
Toll, was man so alles beim Blogartikel-Schreiben über sich herausfindet :)

Thank you, for reading ;)

2 Kommentare:

Frank hat gesagt…

Du solltest dich mit dem Tod der Scheibenwelt unterhalten, ich bin mir sicher, dass er dir weiterhalfen kann! :)

M. hat gesagt…

Ich bin ja bald zurück und für 10€ die Stunde befreie ich dich von all deinen Neurosen. Deal?